Meine olympischen Winterspiele

Bericht Torino 2006

“Torino 2006 ist vorbei!“

Das Ereignis, auf das ich seit Jahren hingearbeitet habe, liegt plötzlich hinter mir. Irgendwie seltsam – manchmal kann ich es selber kaum glauben. Turin wird für mich unvergesslich bleiben. Die unvorstellbaren Gefühle während meinen beiden Renntagen, das aufregende Leben im Olympiadorf, die vielen neuen Bekanntschaften und die interessanten Gespräche mit Sportgrössen aus vielen Ländern – das alles und noch vieles mehr werden in meinem Herzen bleiben. Die olympischen Spiele waren für mich fantastisch!

Oft werde ich gefragt, ob ich mit meiner Leistung an den olympischen Rennen zufrieden sei, ob ich mich über den knapp verpassten 8. Rang ärgere.

Die von Swiss Olympic geforderten Resultate für eine Olympiaselektion waren für mich nicht einfach zu erreichen. Mit den Weltcuprängen 6 in Königssee (D) und 8 in Calgary (Can) erfüllte ich aber dann die Selektionskriterien deutlich. Meine supergute Weltcup-Form hielt im Olympiatraining an und ich konnte mit den Besten mithalten. Die drei ersten Rennläufe gelangen mir gut. Die Startzeiten waren ausgezeichnet. Als ich nach dem 4. Rennlauf auf der Anzeigtafel im Ziel die Zeit sah, war ich schon kurz enttäuscht, dass ich vom 7. auf den 9. Rang zurück gefallen bin. Doch der anfänglichen Enttäuschung wich rasch die Freude über das erreichte Resultat: ich habe ich nicht den 7. Rang verloren, sondern ich habe den 9. Rang gewonnen! Ich bin überglücklich, dass ich dies alles erleben durfte und danke allen, die mich auf dem Weg nach Turin unterstützt haben.

Herzliche Grüsse

Eure